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25. Juni 2003 Fuldamentalisten-Kongreß "Freude am Glauben" heißt der Gegen-Katholikentag des Gegen-ZdKs "Forum deutscher Katholiken", das das offziell weder sein noch veranstalten will. Und passenderweise findet der Kongreß traditionell in der Dyba-Stadt Fulda statt. In der traditionell wenig kirchlich und wenig konservativen (und daher von mir regelmäßig nicht gelesen) Süddeutschen Zeitung gab's trotzdem einen lustigen Artikel zu der Veranstaltung, der aber auch alle Vorurteile gegen die SZ bestätigt. Mit all denen im Hinterkopf läßt sich der Artikel aber gut verarbeiten und zeigt auch eines der Probleme von "Freude am Glauben": dort nämlich analysierten einige Podiumsteilnehmer messerscharf die heutige Zeit: "Die Jugendlichen, [...] die sind am Sonntagnachmittag in Gefahr. Es müsste deshalb „mehr Vespern“ geben, sagt Pfarrer Hendrik Jolie. Und die Jugend 2000 legt nach: "Wir gehen nachmittags zum Lobpreis in die Fußgängerzone."
Aha. Nichts dagegen natürlich. Und sowieso sehr lobenswert, daß alle Teilnehmer selbstverständlich Sonntags in die Messe gehen. Das haben die meisten Katholiken auf dem Ökt nämlich wahrscheinlich nicht gemacht (die Messen waren auch so scheiße gelegt, daß man schon Hardcore-Katholik sein mußte, um das zu tun...). Aber: der Katechismus erlaubt nach dem Meßbesuch, den man taktisch geschickt auch auf den Samstag abend legen kann, auch noch andere Beschäftigungen, ohne dadurch weniger katholisch zu werden.
Grundproblem: beim FdK mischen sich vernünftige Ansätze mit seltsamen Übertreibungen. Trotzdem eine sehr lobenswerte Einrichtung.
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