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19. Juli 2006 Die Youtube-Falle Kaum ist man so richtig hip, da packt einen auch schon die Gier: in seinen neuen Geschäftsbedingungen läßt sich Youtube alle Rechte an den hochgeladenen Videos übertragen. Für die illegal hochgeladenen Musikvideos ist das kein Problem, da der 14jährige, der die Dinger bei Viva aufgenommen hat, offensichtlich die Rechte gar nicht besitzt und daher an Youtube auch nicht übertragen kann. Für unabhängige Bands sieht es schon anders aus: wenn also demnächst mit Outer Fringes "Miles away" Werbung für Fußcreme gemacht wird, ohne daß die Jungs einen US-Cent davon sehen, dann ist das die Folge dieser neuesten rechtlichen Fußangel. Daher sollten die Ratzinger-Houseband und ähnliche Bands besser zu einem anderen Videoportal wechseln, das ohne rechtliche Fallen arbeitet, wie etwa blip.tv, das The Inquirer schon im Mai zur "offenen Youtube-Alternative" erklärt hat. Zum sinnlosen Zeitwegsurfen eignet sich blip.tv bisher noch nicht so, aber immerhin gibt's ein wenig Eichhörnchencontent.
Nachtrag: Ok, zugegeben: Sie haben "Kochen mit Herrn Nelson". Ob allerdings "Ja, Sie werden Toast essen!" genauso witzig ist, wenn man kein Deutsch kann, weiß ich nicht...
Update 22. Juni 2006: Spiegel Online gibt Entwarnung, Youtube meint es gar nicht so. Nicht ganz so sicher ist da [Listening Post] von Wired Blogs.
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Kommentare:
Das Verhalten überrascht mich nicht sonderlich, schließlich muss ja auch YouTube was verdienen. Und wer weiß, vielleicht ist ja bei all den Videos auch mal ein kleinen Goldstück dabei. Und für all jene, die lieber kontrollieren wollen, wer Rechte über sie hat, bleiben ja genug Alternativen.
Thomas () (URL) - 20 Juli '06 - 10:04
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