Catholicism Wow Eine größere Sünde als häretisch zu sein, ist es, langweilig zu sein.

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30. Dezember 2014 Ein Gleichnis zur kirchlichen Lage in Deutschland  



Aus aktuellem Anlaß:

Nach zweitausend Jahren kam der unergründliche Ratschluß des Herrn zu dem Ergebnis, nun sei es auch einmal gut. Man habe sich genug mit der Menschheit herumgeärgert, das wolle man sich nicht mehr weiter zumuten. Und so zog sich der Heilige Geist vollständig aus der Welt der Menschen zurück. Innerhalb kürzester Zeit brach auf dem ganzen Erdkreis das kirchliche Leben zusammen. Keine Gottesdienste, kein Religionsunterricht, keine Sakramentenspendung mehr. Nur in Deutschland ging alles genauso weiter wie zuvor.

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Kommentare:

Nur in Deutschland ging alles so weiter …

Bei diesem Gedanken dürfte es sich eher um frommes Wunschenken, beinahe hätte ich “Selbstbetrug” geschrieben, handeln. Auch in Japan, China, Saudi Arabien, dem Iran und vielen, vielen anderern Ländern dieser Erde geht dann alles so weiter wie zuvor.

Und in Deutschland wäre dann, hoffentlich, diese für die katholische Kirche höchst unerquickliche Bettgeschichte mit dem Staat zu ende und die katholischen Bischöfe müssten nicht mehr vor der Besteigung ihres Bischofsthrons demütig bei den Herren Ministerpräsidenten vorsprechen, der dann huldvoll den Amtseid der Kirchenfürsten im Namen des Volkes, des säkularen Staates entgegennimmt.
Jede Medaille hat zwei Seiten. Sogar der Heilige Geist.
Gast auf Erden () - 04 Januar '15 - 17:59


Ich glaube nicht, daß Sie das Gleichnis verstanden haben.
Dybart - 05 Januar '15 - 12:36


Doch, ich habe sehr genau verstanden was das Gleichnis aussagen will. Nämlich dass in Deutschland bereits heute der Heilige Geist seine Tätigkeit beendet hat und dass deswegen bereits jetzt keine Gottesdienste, kein Religionsunterricht und keine Sakramentenspendung mehr stattfindet.
Das ist erstens objektiv falsch, sogar dann, wenn Sie diese Ereignisse auf speziell konservative Observanz festlegen wollen und zweitens für ein gelungenes Gemeinwesen nicht unbedingt notwendig, wie das Beispiel Japan zeigt.
Ich war gerade auf der Netzseite von http://www.ohnegottistallessinnlos.de.. Dort unterliegt man dem selben Denkfehler, dass ein gelungenes Leben ohne diese spezifische Ausprägung der je eigenen Religion, Kirche oder Glaubensobservanz völlig unmöglich, ja undenkbar sein muss.
Es geht nicht nur ohne römisch katholisches, lutherisches oder reformiertes Bekenntnis, je nach Spielart von liberal bis evangelikal, pietistisch oder erzkonservativ-reaktionär. Es geht sogar ganz ohne Religion. Man muss nur einige Grundregeln des sozialen Zusammenlebens beachten, die lange, lange vor allen Religionen entstanden sind und die die Grundlage unserer Gesellschaften sind. Denken Sie jetzt bitte nicht an die Zehn Gebote! Die dind viel jüngeren Datums, entstanden in einer bronzezeitlichen, nomadisierenden Sklavenhaltergesellschaft. Denken Sie an das, was Kant Jahrhunderte später in seinem kategorischen Imperativ gepackt hat. Das uralte Prinzip, was du nicht willst, dass man dir tu… Das ist sehr virl älter und wirkungsvoller als alle heiligen Geister und Sakramente zusammen.
Gast auf Erden () - 05 Januar '15 - 15:17


Nee.
Dybart - 05 Januar '15 - 15:56


Aber es ist immerhin ein schönes Beispiel dafür, wie Themen, die einen selbst beschäftigen (Die Rolle der Religionen für die Stabilität der Gesellschaft), in einen Text zu einem anderen Thema hineinprojeziert werden können, obwohl der Wortlaut dazu keinen Anlaß gibt.
Dybart - 05 Januar '15 - 22:05





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Die Frage ist so gemeint, wie sie gestellt ist. Also erst ein grosser, dann ein kleiner Buchstabe.
 

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