Catholicism Wow Eine größere Sünde als häretisch zu sein, ist es, langweilig zu sein.

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19. August 2005 WJT Catering  Sodexho übernimmt schon zum dritten Mal die Verpflegung auf dem WJT - und immer noch nichts gelernt. Am heutigen Freitag gibt's im Lunchpaket Mettwurst und Schinkencreme. Danke!

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« There ain't no party …  » Katechismus für Käßma…



Kommentare:

Dybart, nix für ungut: aber das ist glaube ich schon Dein dritter Kommentar zu Sodexho! Erlebst Du am WJT wirklich nichts anderes, als schlechtes Essen???
Petra () (URL) - 19 August '05 - 14:41


Kaum. Der Höhepunkt des WJT war sicher das Zentrum von xt3 und YOU!, für dessen Würdigung ich leider während des WJT keine Zeit habe (siehe Eintrag vorher), ansonsten ist das, was ich erlebe sehr deutsch und ungefähr so begeisternd wie das Essen.
Dybart Simpson - 19 August '05 - 16:57


Vielleicht sieht man las nicht-Freiwilliger das alles anders, aber ich war, bei allen menschlichen Schwächen, die man wahrnahm, wirklich begeistert vom Wjt.
FingO () - 22 August '05 - 10:38


Mir geht es bei meiner Essenskritik auch nicht darum, daß mein Delikatessenladen nicht für die Versorgung des WJT verpflichtet wurde oder daß das Essen nicht so toll gewesen ist, sondern daß es oftmals gar nicht gewesen ist – und das bei einer Firma, die sicherlich Millionenbeträge dafür erhalten hat. Wir hatten hier vor Ort Pilger, die es sich nicht leisten konnten, bei McDonalds oder dem örtlichen Bäcker für 5 Euro zu frühstücken, wenn morgens kein Brot vorhanden war, weil trotz mehrmaliger Zusage keines geliefert wurde.
Und bei einer dezidiert katholischen Veranstaltung Freitags das Dinnerpaket vor allem aus Fleisch zusammenzustellen, halte ich für eine ziemliche Stillosigkeit.
Allerdings hoffe ich, daß dies wegen des persönlichen Einsatzes vieler Freiwilliger den meisten Pilgern verborgen blieb und sie den WJT so erlebt haben , wie er angekündigt war: als Fest des Glaubens.
Dybart Simpson - 22 August '05 - 12:01


Meine Tochter erzählt, daß sie und ihre Gruppe auf dem Marienfeld und auch am Freitag schon in Essen “schwammen” und sich frei oder mehrfach bedienen sollten, aber es in anderen Blocks und Gruppen recht knapp oder gar nicht herging. Wir haben aktuell drei Salate und eine der komischen weißen Fleischwürstchen im Kühlschrank, und da hatte sie wohl schon anderen abgegeben.


Wahrscheinlich lässt sich sowas bei 500 – 1.000 Tausend Essern gar nicht vermeiden. Aber es trifft gerade die weitgereisten und weniger gutbetuchten Pilger ganz ganz hart.
scipio () (URL) - 22 August '05 - 15:41


Dieser Schilderung glaube ich gerne. Meine Gruppe von Freiwilligen hat nämlich nichts mehr bekommen. Obwohl es eigentlich ganz einfach wäre: pro Bon ein Essenspaket. Aber das hätte man natürlich organisieren müssen.
Dybart Simpson - 22 August '05 - 18:06


Ich stimm schon mit dem Fleisch zu etc., aber weißt Du, warum die Kirche sagt, daß 1.) das Freitagsopfer auch in etwas anderem als Fleischverzicht bestehen kann 2.) wenn man eingeladen wird, man nicht auf Fleisch verzichten braucht (wie auch auf Reisen)? NEin, nicht, weil das eine faule Frucht von V2 oder so ist, um es mit den Worten der Tradis auszudrücken, nicht, um es noch einfacher zu gestalten, sondern weil, im Falle der Einladung es kein Akt der Demut ist, Ansprüche zu stellen, wie z.B. darauf zu pochen, kein Fleisch zu essen. Ich verstehe Deinen Ärger, aber er wäre, katholisch gesehen, auch nicht nötig gewesen.


Was jedoch ärgerlich war, war, daß einige Gruppen sich Essen auf Kosten von anderen gebunkert haben. t
FingO () - 23 August '05 - 08:17


FingO: “aber weißt Du, warum die Kirche sagt, daß 1.) das Freitagsopfer auch in etwas anderem als Fleischverzicht bestehen kann 2.) wenn man eingeladen wird, man nicht auf Fleisch verzichten braucht (wie auch auf Reisen)?”


Das sagt nicht die Kirche, sondern die deutsche Bischofskonferenz. Es ist nicht davon auszugehen, daß allen Gläubigen in dieser Frage dieselben Freiheiten im Umgang mit Canon 1251 eingeräumt sind.
Johannes - 23 August '05 - 08:56


Ich glaube, die Sache mit “an fremdem Tisch” und “auf Reisen” gilt für alle Katholiken und nicht erst seit dem 2. Vaticanum. Das Problem ist ja auch nicht, daß sich nun zahllose Pilger versündigt hätten, sondern daß auf einer katholischen Veranstaltung simple Zeichen wie das Freiagsgebot ganz offiziell mißachtet werden.
Dybart Simpson - 23 August '05 - 09:15


Stimm ich ja zu, aber ich find das, grad im Sinne der Abtötung nicht wert, sich darüber aufzuregen. Vielleicht hab ichs als nicht-Freiwilliger auch leicht, ihr habt ja schon viel durchmachen müssen…


Aber sag mal, war der Wjt aufgrund des Essens etc. in deinen Augen wirklich so schlimm, daß du noch nicht mal für ein posives Resümee bereit bist?
FingO () - 23 August '05 - 19:41


Na, na, immer langsam mit den jungen Pferden, woll!? Um “zu keinem positiven Resümee bereit” zu sein, ist es noch ein wenig früh. Mein Bericht über das Gloria harrt ja noch seiner umfangreichen “Aufpimpung” – wie gesagt, meiner Meinung nach der Höhepunkt des WJT.
Ansonsten leider sehr viel “deutsches” und im Gegensatz zu unserem Image im Ausland auch viel deutsches Organisationschaos.
Dybart Simpson - 23 August '05 - 21:20


also sodexho ist ein ganz toller laden. das problem liegt nach meinen erfahrungen einzig und allein bei diesem unternehmen, denn es war zu keiner zeit bereit, konstruktiv mit den leuten vor ort zusammenzuarbeiten. wir haben den zur verteilung des essens mehrfach seitenlange vorschläge geschickt, wie sich die essensausgabe vor ort besser organisieren läßt. sodexho ist auf keinen dieser vorschläge eingegangen. die quittung dafür haben sie während der woche bekommen. unsere pilger haben häufig nichts zu essen bekommen, da sich sodexho noch nicht einmal an seine eigenen planungn hielt (bzw. diese unbekannt waren) oder diese einfach eigenmächtig von den sodexho vertretern vor ort verändern wurden.
allerdings sind unsere pilger immer satt geworden, denn wir haben bereits am montag begonnen, lebensmittel zu bunkern und gezielt an die gruppen auszugeben, die noch nichts hatten und sich auch nichts leisten konnten. ergänzt wurde dies dankenswerterweise durch freiwillige kuchenspenden oder spontane einladungen ganzer sporthallen zu grillparties.
das frühstück hat bei uns perfekt geklappt – allerdings nur weil es nicht von sodexho durchgeführt wurde. da sodexho willkürlich anlieferpunkte festgelegt hatte, die mit niemandem abgestimmt waren und auch von der stadt nicht akzeptiert wurden, haben wir sie (und das wjtbüro) in einer gemeinsamen aktion unter druck gesetzt: die drohung mit dem entfall von mehreren tausend unterkunftsplätze wenige wochen vor dem wjt zeigte wirkung und so haben wir hinterher unsere lösung durchsetzen können.
die haben uns alle materialien an ein zentrales lager für unsere stadt angeliefert. dort wurde von freundlichen damen kommissioniert und mit hilfe einer großen deutschen kaufhauskette (rollcontainer) und einer spedition (fahrer und fahrzeuge) das frühstück an die von uns festgelegten frühstücksorte ausgeliefert. ebenso die brötchen. das klappte bestens.
auf dem marienfeld kann ich nur sagen, daß derjenige, der nichts bekommen hat, sich auch nicht richtig darum bemüht hat. denn zu anfang hatten wir auch nichts, aber im laufe des abends bekamen immer mehr leute von verschiedenen stellen immer wieder lunchpakete. hinterher hatten wir soviel, daß wir damit noch ohne weiteres zwei gruppen italiener neben uns versorgen konnte. die verteilung hat nicht gut funktioniert, aber mit etwas eigeninitiative mußte dort niemand hungern.
ich kann verstehen, wenn die teilnehmer sodexho kritisieren, aber insgesamt war der wjt für mich ein erfolg, denn die meisten anderen punkte haben recht reibungslos funktioniert.
Johannes - 24 August '05 - 16:00





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