27. November 2009 Kindertheologie Um Kinder vor weltanschaulicher Bevormundung durch ihre Eltern zu schützen, haben unsere atheistischen Freunde in England einen Propagandafeldzug gegen religiöse Erziehung gestartet, bei dem ihnen natürlich nicht in den Sinn kommt, daß nicht-religiöse Erziehung genauso eine weltanschauliche Vorentscheidung für die Kinder sein könnte. Natürlich ist es einsichtig, daß nicht-religiöse Kinder viel glücklicher und zufriedener sind, als ihre religiös behüteten Altersgenossen. Um so erstaunlicher, daß die Atheistenkampagne zur Illustration ihrer völlig ideologiefreien These ausgerechnet auf die glücklichen Kinder eines bekannten Evangelikalen zurückgreifen mußte, weil es anscheinend doch nicht soviele glückliche atheistischen Kinder gab.
(Bitte Don und Cheryl im Abspann des Videos einfach ignorieren.)
Auf der Webseite kidstalkaboutgod.org gibt es noch 59 weitere Videos, bei denen unter anderem der Frage nachgegangen wird, warum Gott Großmütter erschaffen hat. Leider ist die Seite eine völlige Designkatastrophe und scheint auch ein eher seltsames Geschäftsmodell zu verfolgen.
Die Idee, Kinder zur Bibel interviewen, stammt dabei keineswegs von Dingsda, sondern von Art Linkletters Show "Kids Say the Darndest Things" bzw. dessen Vorgänger "Art Linkletter's House Party", deren Charme darin bestand, daß die befragten Kinder meist nicht das antworteten, was die erwachsenen Zuschauer erwarteten. In diesem kurzen Zusammenschnitt gibt es dementsprechend überraschende Einsichten darüber, was man als Pilot
sagt, wenn alle vier Motoren ausfallen, für wen ein Fundraiser eigentlich Spenden sammelt, was einen guten Ehemann ausmacht und was wir von der Hochzeit zu Kana lernen können.