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19. September 2005 Theologie der Beschirmung Jeder von uns weiß, daß es niemals regnet, wenn man einen Regenschirm
mit sich führt. Sogar wenn nur einer aus einer größeren Gruppe einen
Regenschirm mitführt und niemand sonst, regnet es nicht.
Man kann also sagen, daß dieser Eine, der den Regenschirm trägt,
uns alle vor dem Regen rettet.
Calvin würde sagen, daß es reicht, zu glauben, daß der Eine den Regenschirm
trägt.
Katholiken hingegen würden alle ihr kleines Cocktail-Schirmchen mit sich tragen,
im vollen Bewußtsein, daß es sie niemals vor richtigem Regen retten würde, aber
doch überzeugt, daß sie damit dem Vorbild des Einen nacheifern und daß das
gemeinsames Tragen ihrer kleinen Schirmchen vielleicht
auch in gewisser Weise etwas beiträgt zu der unendlichen Trockenheit, die
bereits von dem Einen gewonnen wurde.
Die Orthodoxen glauben das selbe wie die Katholiken, nur haben sie komische
griechische Worte dafür.
Liberale Protestanten freuen sich, daß sie trocken sind, ärgern sich aber, daß
alle, die nicht glauben, daß der Eine den Regenschirm trägt, naß werden.
Sie versuchen das wegzuerklären, indem sie betonen, daß durch die Luftfeuchtigkeit
eigentlich alle irgendwie naß werden, wenn es regnet, und durch die Zwischenräume
zwischen den Tropfen alle irgendwie trocken bleiben: die Leute unter dem Regenschirm
haben nur die Gnade, sich mehr über ihre Trockenheit freuen zu können.
Der ganze theologische Aufsatz beim [Shrine of the Holy Whapping].
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Kommentare:
“Some of the stricter religious people have accused Jesus of being a wine bibber and a glutton because Jesus did like parties.” –Rev. Dr. G. Gatward
eS () (URL) - 04 November '05 - 22:57
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