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23. Oktober 2009 Spaß mit Latein: Dokumente haben schöne Namen Es gibt in der katholischen Kirche die kulturell wertvolle Tradition, wichtige kirchliche Dokumente nach den ersten Worten zu benennen. Zunächst war dies wohl eine rein praktische Möglichkeit der Identifizierung und dementsprechend zufällig dürften die später titelgebenden ersten Worte gewählt worden sein. Nach einiger Zeit hat man dann allerding natürlich damit begonnen, die ersten Worte so zu wählen, daß sie bereits etwas über den Anspruch oder Inhalt des Dokuments aussagen. Während deutsche Dokumente ja gerne nach irgendwelchen unbekannten Orten benannt sind, in denen sie beschlossen wurden (etwa "Königsteiner Erklärung" oder "Isenheimer Appell"), heißen vatikanische Dokumente schöner und aussagekräftiger Lumen Gentium ("Das Licht der Völker"), Ordinatio sacerdotalis ("Die Weihe der Priester") oder Deus Caritas Est ("Gott ist Liebe").
[Rorate caeli] hat nun einen Wettbewerb gestartet, bei dem sich ihre Leser einen entsprechenden Namen für die angekündigte Apostolische Konstitution über die Errichtung von Personalordinariaten für konversionswillige Anglikaner ausdenken sollen. Und das tun sie und haben dabei offensichtlich einen Haufen Spaß.
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